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Das revolutionäre Prinzip:

Zwei Jubiläumsausstellungen und das Schopenhauer-Studio

Auszeichnungen:

Credits

JENSEITS DER VORSTELLUNG

Auftraggeber: Schopenhauer-Gesellschaft e.V., Mainz

Gestaltung: Atelier Markgraph, Frankfurt am Main

Dokumentationsfotos: Kristof Lemp, Darmstadt

SELBST DENKEN + SCHOPENHAUER STUDIO

Auftraggeber: Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg in Kooperation mit der Schopenhauer-Gesellschaft e.V., Frankfurt am Main

Gestaltung: Atelier Markgraph, Frankfurt am Main

Dokumentationsfotos: Kristof Lemp, Darmstadt

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200 Jahre nach der Veröffentlichung von Arthur Schopenhauers „Die Welt als Wille und Vorstellung“ beleuchten zwei Jubiläumsausstellungen den Philosophen.

Den feierlichen Anlass umrahmen die Installation „Jenseits der Vorstellung” und die Eröffnungsausstellung „Selbstdenken” im Schopenhauer-Studio, das als Ausstellungs- und Kommunikationsraum neu gestaltet wurde.

Die Herausforderung

Komplexe philosophische und archivarische Zusammenhänge verständlich und erkenntnisreich inszenieren.

Unser Ansatz

Ein narrativer Dreiklang, der nicht nur tiefe Einblicke in Denken und Archivarbeit gibt, sondern auch für zukünftige Ausstellungen und Anwendungsszenarien gerüstet ist.

Kompetenzen

Planung, Gestaltung, Architektur, Umsetzung

Unter dem Titel „Jenseits der Vorstellung” rückt ein raumgreifendes Mobile das Spannungsfeld zwischen Wissenschaft und Religion in den Vordergrund.

Schopenhauer entwickelte hierzu im Laufe seines Lebens unterschiedliche und teilweise widersprüchliche Ansichten – die vielfarbigen und mit Schlagworten aus dem Bedeutungszusammenhang versehenen Elemente erinnern daher an ein zerschlagenes Kirchenfenster. Die sich ständig ändernden, multiperspektivischen Mobile-Konstellationen drücken Schopenhauers dynamische Gedankenwelt aus und eröffnen so das Spiel der Begriffe im Raum. Didaktisch ergänzt wird das Mobile durch großflächige Plakatierungen, die die Reflexionen des Philosophen näher beleuchten.

Als Forum, Wissenswerkstatt und Fenster in die Archiv- und Bibliotheksarbeit, macht das Schopenhauer-Studio den dynamischen Prozess des kollektiven Gedächtnisses räumlich erlebbar.

Eine Diagonale steht symbolisch für die prozessuale Durchdringung des Denkens. Ein flexibles Modulsystem aus Vitrinen, Tischen und Arbeitsplätzen verwandeln den Ausstellungsbereich in eine Wissenswerkstatt. Das Raumkonzept ruht auf den Prinzipien des Funktionalismus: Aus dessen Deutlichkeit und Flexibilität geht eine formbare Themenarchitektur hervor, die gleichzeitig Dauer- und Wechselausstellungen und eine Transformation zur Veranstaltungsfläche für Konferenzen und Vorlesungen ermöglicht.

Inszenatorische Grundidee der „Selbst denken”-Ausstellung ist das Betreten des komplexen Gedankenraums Arthur Schopenhauers.

Eingangs werden Besucher*innen daher vor aktuelle Zeitfragen gestellt – die, wie sich im Laufe des Ausstellungsrundgangs herausstellt, nahtlos in die Philosophie Schopenhauers übergehen. Die Narration erstreckt sich entlang einer Hauptachse, die zunächst von allgemeinen Fragen in die Erkenntnistheorie und in „Die Welt als Wille und Vorstellung führt“, sich aber anschließend in Naturphilosophie, Ethik und Ästhetik aufspaltet. Die Schreibwerkstatt macht Original-Manuskripte, Autografien und Arbeitsweisen Schopenhauers erlebbar.

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Credits

JENSEITS DER VORSTELLUNG

Auftraggeber: Schopenhauer-Gesellschaft e.V., Mainz

Gestaltung: Atelier Markgraph, Frankfurt am Main

Dokumentationsfotos: Kristof Lemp, Darmstadt

SELBST DENKEN + SCHOPENHAUER STUDIO

Auftraggeber: Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg in Kooperation mit der Schopenhauer-Gesellschaft e.V., Frankfurt am Main

Gestaltung: Atelier Markgraph, Frankfurt am Main

Dokumentationsfotos: Kristof Lemp, Darmstadt